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Ausstellung «Gothic Modern» im Albertina Museum Wien (19.09.2025 bis 11.01.2026)

Die Medizinische Sammlung der Universität Zürich ist Leihgeberin für die Ausstellung «Gothic Modern» im Albertina Museum Wien (29.09.2025 bis 11.01.2026).

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Leihgaben

Objekt Beschreibung Material Zeitraum Kategorie

MHSZ 376

 

Skelettdarstellung aus einem Totentanz Holz 15. Jahrhundert Umgang mit Krankheit und Tod
MHSZ 377 Skelettdarstellung aus einem Totentanz Holz 15. Jahrhundert Umgang mit Krankheit und Tod

Die beiden Totentanzfiguren aus der Medizinischen Sammlung

Der «Totentanz» oder «Danse macabre» entwickelte sich als Form der memento mori-Praxis seit dem 14. Jahrhundert. Sowohl in den bildenden Künsten als in der Literatur stellten die Totentänze dar, wie der Tod mit Menschen aller Altersstufen und Gesellschaftsschichten gleichermassen tanzte und sie aus dem Leben riss. Sie mahnten damit an die Vergänglichkeit und Endlichkeit des Lebens.

Häufig waren sie an Wänden von Kirchen und Friedhöfen angebracht oder kursierten als Holzschnitte. Um das Geschehen nicht nur zu illustrieren, sondern auch zu erläutern, wurden sie häufig durch Verse ergänzt. Plastische Darstellungen sind heute kaum noch erhalten.

Die beiden Totentanzfiguren aus der Medizinischen Sammlung waren wohl Teil einer solchen plastischen Figurengruppe aus mehreren «Tanzpaaren», doch sind die dazugehörigen «Tanzpartner» nicht in den Bestand der Sammlung gelangt. Die Figuren stammen vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, als in der Schweiz einige bekannte Totentänze wie der Basler Totentanz (um 1439) oder der Kleinbasler Totentanz (um 1460) entstanden.

  • MHSZ 376 - Skelettdarstellung

    MHSZ 376

    Skelettdarstellung aus einem Totentanz

  • MHSZ 377 - Skelettdarstellung

    MHSZ 377

    Skelettdarstellung aus einem Totentanz

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